KIRCHE SAN GIOVANNI BATTISTA I MOGNO

Die kleine Bergkirche im Maggiatal passt sich perfekt
in den Ortskern ein. Die Grundidee geht auf
ein besonderes Naturereignis zurück, als eine Lawine
Teile des Dorfes und die alte Kirche aus dem
17. Jahrhundert zerstörte. Die thematische Annährung
war daher spezifisch: Die Spannung zwischen
steinernem Mauervolumen und leichtem Glasdach
zeugt vom Überleben des handwerklich Gefertigten,
das sich hier zum Schutzwall vor den Naturgewalten
formt.
Die massiven Steinmauern der Sockelzone charakterisieren
die gesamte Anlage die sich nach oben hin
verjüngt. Das kraftvolle Motiv der beiden Strebebögen,
welche die talseitige mit der bergseitigen
Mauer verbinden, verstärkt den Eindruck von der
Residenz einer Architektur die sich den Härten der
Natur entgegenstellt. Das Konstruktionsverfahren
unterstreicht mit den alternierenden zweifarbigen
Steinbändern aus Riveo Granit und Peccia Marmor
die für den Steinbau typische Schichtung aufwendig
und kraftraubend.
Der neue Kirchenbau akzentuiert durch die Übernahme
der geometrischen Achse der zerstörten
alten Kirche deren historische Setzung. Aus dem
elliptischen Grundriss wurde die Kreisform des
neuen Daches entwickelt.